Pläne sind eingereicht und wir haben Strom

Am Montag habe ich die Pläne eingereicht. Begleitet wurde ich vom Grundstücksverkäufer. Eine sehr angesehene und respektierte Person hier auf der Insel. Das ging so:

wir sind rein (4 Mitarbeiter der Verwaltung im Büro), ich habe Sawadeekrab gesagt und alle angelächelt. Dann hat die Begleitperson die Pläne übergeben und ich habe dann 10 Minuten land deren Smalltalk zugehört ohne ein Wort zu verstehen. Dazwischen aber ein Wort schon mitbekommen: er sagte zwischendurch “Bamboo Hideaway”. Dank meiner Thai Kenntnisse habe ich verstanden dass er erklärt hat wo auf der Insel gebaut wird. Wir sind dann aufgestanden, ich habe alle wieder angelächelt und khop khun khrap (danke) gesagt und wir sind gegangen.

So macht man Geschäfte in Thailand!

Es soll 2 Wochen dauern bis wir die Genehmigung haben. Anfangen dürfen wir aber schon mal. Dafür treffe ich mich heute morgen auf dem Grundstück mit einem Baumeister der als erstes für uns eine Halle bauen wird (16 x 8 Meter). Wir anfänglich benötigt zum lagern von Baumaterial. Danach eine Hälfte für Mitarbeiter Wohnungen und die andere Hälfte für Fahrzeuge, Werkzeuge etc.

Wie üblich ein Paar aktuelle Bilder von der Insel.

Die Regensaison fängt an.
Aber tolle Sonnenuntergänge gibt es trotzdem auf Koh Mak
Dramatische Bilder. Wenn es hier regnet dann richtig
Und wenn die Sonne scheint ist Sylvia mit dem Kayak unterwegs

Gestern entdeckt. Das ist ein schwimmender Ponton mit dem große Sachen (typischerweise Baumaterial) auf die Insel gebracht werden. Darunter diese zwei schrottreife Land Rover. Aber hier wird sicher wieder etwas schönes draus gemacht

Städtische Mitarbeiter holen Äste aus den Bäumen. Wer braucht da schon eine Hebebühne…

Und dann ist der Strom “erschienen”. Irgendwann stand ein Mitarbeiter der Stromgesellschaft vor der Türe und wollte 9950 Bath von mit haben. Habe ich ihm gegeben. Und irgendwann habe ich entdeckt, dass Strom gelegt wurde. Gesagt hat man mir das aber nicht 🙂

Das ist der Zähler für den Baustrom.

Baustrom kostet etwas mehr als normaler Strom (muss man nicht verstehen). Dieser Zähler wird dann ausgetauscht und wir bekommen einen richtigen Zähler in einem Schrank.

Bitte die Finger nicht da dran halten. Die zwei Kabel die Du siehst sind der Strom Eingang. Liegen einfach offen da. Anschließen bitte rechts. Weil links würde der Zähler ja nicht mitlaufen… Aber manipulieren kann man den Zähler eh nicht. Ist ja mit einem Siegel gesichert. Da ist Missbrauch ausgeschlossen

Äähm… Entschuldigung… Was passiert wenn es jetzt mal so richtig schüttet (ich weiß, kommt hier auf der Insel nie vor) und Wasser eine Kurzen provoziert der dann direkt in das Stromnetz geht (die zwei Kabel dort sind oben direkt an der Stromleitung dran)? Wie? Ich soll keine blöde Fragen stellen? Na gut…

Wir haben Pläne!

OK, OK. Ich weiß. Pläne haben wir schon länger. Aber nun haben wir welche auf Papier! Siehe weiter unten 😉

Am 1.6 wurden die Inländischen Grenzen wieder weitestgehend aufgemacht. Das sind die Grenzen zwischen den Provinzen (so wie in D die Länder und in CH die Kantone). Prompt bin ich aufgebrochen um zwei mögliche Baumeister auf Koh Chang zu treffen. Weil Boot zwischen den beiden Inseln nicht auslaufen, geht es eine Stunde zum Festland, dann 20 Minuten Auto, dann auf die Fähre warten, dann 30 Minuten mit der Fähre rüber. Schon ist man 13 Kilometer weiter 🙂

Schöne Wolkenformation unterwegs.
Social Distancing beim Zahlen des Tickets für die Fähre

Auf Koh Chang haben ich dann die zwei möglichen Bauherren getroffen. Vor allem er hier ist wirklich nett. Ich denke wir könnten mit Ihm bauen

Noch am gleichen Tag wieder runter von der Insel und ab nach Chantaburi. Dort will ich den “Preise-Fotografieren-Marathon” weiter laufen.

Unterwegs in einem Factory Outlet von SARNN nach Rattanmöbel geschaut

Abends in einem örtlichen Resort (Festland) ein Zimmer gebucht. Bin nicht sicher ob sie schon jemals ein Ausländer gesehen haben. Zimmer mit Klima, TV (nein: noch nicht einmal Deutsche Welle), Bad, Balkon direkt auf dem Wasser und inkl. Frühstück. THB 500 (14 Euro). Reicht aber dass die Chefin mit einer 600er S Klasse Hybrid rumfährt

So ein Auto kostet hier um die 650.000 Euro. Enorme Luxussteuer. Ich glaube ich muss unsere Strategie überdenken und die Bungalows zu THB 500 vermieten.

Das komplette Resort (mit über 50 Bungalows) an zwei großen Teiche gelegen.

Habe mich schon auf die Mücken gefreut. Von wegen: keine einzige da. Warum? Siehe hier:

Und falls sich jetzt jemand beschwert warum ich Reisreste rein geschmissen habe: das habe ich von der Bedienung gelernt die so die Reste der Teller entsorgt
Tagesansicht des Wang-Pla Resort and Restaurant

Ein paar Details im Zimmer:

Duschkopf so angebracht, dass er nicht geneigt werden kann. Machst Du das Wasser an spritzt das Wasser in einem Meter Höhe auf die Gegenwand. Nennt man dann Kneipp Massage
1 cm Luft bei der Türe zum Balkon. Die Klimaanlage bedankt sich. Die Mücken (wenn es denn welche gibt) kommen nicht rein, weil sie eine Falle wittern.

Die Fenster in den Bungalows übrigens dunkelbraun getönt. Kannst nackisch aus der Dusche kommen. Solltest nur das Licht nicht an haben.

Dann besuch im Baumarkt und weiter Preise fotografiert

Auf dem Weg zurück Mittagessen in einem örtlichen Restaurant am Straßenrand. Wie üblich lecker und billig. THB 125 für drei Hauptspeisen, eine Cola und zwei Wasser. 3,50 Euro

Auf dem Weg zurück im völlig überladenem Speedboat.

Fuhr gerade mal 36 km/h (normal um die 60). Hier ist es mit Social Distancing nicht so toll.

Ich hatte am Festland eingekauft. Alle Zutaten für eine Bolognese (auf meine Art). Einziges Manko: kein Dosenöffner in der Küche des Restaurants verfügbar.

Warum auch schon?

Einmal kräftig draufhauen
Dann mit dem Messer aufhebeln

Geht doch!

Wenn Du das mit dem Messer eines Sternekochs machst bringt er erst Dich um dann sich selbst.

Fertig ist die Bolognese.

Sind etwa 5 Liter geworden die weitestgehend weggeputzt wurden

Süß der örtliche im Vordergrund links: mit Pulli, Jacke und Mütze

Gestern noch ein Eis im “The Mak Villa” und heute sind sie da:

die Pläne!

94 Seiten geballtes Wissen. Montag reiche ich sie beim örtlichen Bauamt ein. Also spätestens Montag berichte ich.

Ausländer nicht erwünscht…

Ich wollte mit Sylvia heute zum Festland und nach Materialien suchen. Dafür hatten wir 3 Übernachtungen in der Gegend von Chantaburi geplant und einige Resorts ausfindig gemacht.

Nach einige erfolglosen Versuchen (Verständigung ist halt schwierig) habe ich der Keng (Sie begleitet uns und organisiert für uns Sachen auf dem Festland) gebeten ein Paar anzurufen. Und siehe da: Ausländer nicht erwünscht. Könnten ja Covid bringen. Thais die aus Bangkok kommen nicht. Aber Ausländer die seit 3 Monate auf einer Insel leben schon… 🙂

Das geht in die gleiche Richtung wie dass es seit Monaten den Banken nicht erlaubt ist, Fremdwährung zu tauschen. Hat kein Sinn gemacht ganz am Anfang und macht kein Sinn heute. Gerade heute wo seit Monaten kein Ausländer rein kommt und das Geld was da ist per Definition auch schon so lange da.

Aber genügend gemeckert. Wir haben unser Trip auf dem 2. Juni verschoben. Ab 1. Juni gibt es sowieso eine Menge Lockerungen. Und darüber hinaus hat Thailand scheinbar sehr viel richtig getan, gemessen an den Covid Zahlen.

Was tut sich sonst so? Montag oder Dienstag bekommen wir die Pläne zwecks Einreichen beim Bauamt. Wir haben ein Bauteam in Aussicht und wenn das Regenwetter nicht wäre, könnten wir sofort loslegen. Mal schauen.

Ganz toll hat es mein Bruder Luca aus New York zusammengefasst als er mich fragte wie es uns geht und ich antwortete: “Tot langweilig. Mit den Leuten reden, ins Restaurant gehen, mit dem Kayak fahren

Er meinte dann: “So wie in New York. Auch tot langweilig. Aber ohne Kayak fahren und kein Restaurant

Fotos von unserem Zwangsurlaub siehst Du nachfolgend.

Besuch auf dem Wochenmarkt (Pflichtübung an jedem Dienstag). Wissen nicht so recht was es war. War aber lecker
Ausflug auf einem Aussichtpunkt
Sylvia im Gebüsch
Norbert im Gebüsch
War nicht zu verkaufen
Double Sundowner
Schnitzereien vom Restaurantbesitzer
Social Distancing auf Insulansich
Wehe Du kommst hier rein

Wochenende

Es war Wochenende. Und es war noch weniger los. Ein wenig Gewitter, viel Sonne und Wärme (Hitze), nichts zu tun.

Der Bursche oben, sah im November 2017 so aus:

Gestern Abend ungebetener Gast im Badezimmer. Tut angeblich nichts haben wir heute morgen erfahren. Wussten wir aber gestern Abend nicht…

Du kannst nachrechnen: eine Fliese un eine Fuge = 11 Millimeter

Un heute morgen ging es bei Ebbe raus zum Riff

Da wollen wir hin

Hier gibt es bis zu 1,60 Meter Differenz zwischen Ebbe und Flut

Wetterbericht

Gestern war das Wetter wechselnd. Heute auch. Das wird bis September (der “schlimmst” Monat) so bleiben.

Viel mehr gibt es derzeit nicht. Außer für die Katzen Liebhaber. Fand ich so süß das ich das Handy zucken musste

Es sind übrigens die Katzen vom Peter. Er war jahrelang Bademeister im Königsteiner Waldschwimmbad.

Hatte ich mir ganz einfach vorgestellt…

War alles perfekt organisiert.

Eine 3-seitige Excelliste ausgedruckt mit allen Materialien die wir benötigen. Ich fahre in den Baumarkt, zucke mein Handy, fotografiere alle Materialien und deren Preisschild und schreibe auf der Tabelle die Uhrzeit (so dass ich die Fotos später richtig zuordnen kann).

Das war der Plan.

Nicht einkalkuliert hatte ich den Faktor Zeit. Die ist mir nach 1/4 der Liste ausgegangen. Also wird es demnächst ein zweitägiger Ausflug um alles zusammen zu bekommen.

Hier wieder mal kommentierte Bilder des Tages.

Auf dem Weg zum Festland an der Privatinsel Koh Rayang Nok vorbeigefahren.
Blick auf Koh Wai.
Fischerhaus auf Koh Wai
Resort auf Koh Wai
Vorbeifahrt am Thantawan Sesort auf Koh Chang
Am Checkpoint zwischen Trat und Chantaburi. Man gönnt sich ja sonst nichts 🙂
Einfach hinterherfahren und Du bleibst Coronafrei
In diesem Baumarkt steht unser Resort
Auf dem Weg zurück noch schnell etwas gegessen.

Du nimmst Dir ein Teller Reis (aus der blauen Tonne) und füllst mit einer der 35 Zutaten. Kosten: THB 40 = 1,14€

Und es war lecker!

Die Geschäft haben wieder auf!

Endlich: am Sonntag haben die Geschäfte wieder aufgemacht. Ich mache mich heute auf zum Festland mit einer langen Liste an Material und werde alle Preise checken.

Aber der Reihe nach.

Seitdem wir aus Bangkok zurück sind ist nicht viel passiert (was ein Wunder). Thailand glänzt durch niedrige Zahlen. Insgesamt 3.033 bestätigte Infektionen mit 56 Todesfällen. Seit einer Woche einstellige Neuinfektionen. Zum Teil null. Unsere Provinz Trat nach wie vor mit null bestätigte Infektionen.

Wie das geht? Keine Ahnung. Macht kein Sinn. Scheint aber so zu sein. Dass die Zahlen manipuliert sind würde man meinen. Aber dann hätten wir über soziale Medien anderes gehört.

Daher nun einfach ein paar schöne Bilder

Bei schönem Wetter ist da hinten Koh Rayang Nok zu sehen. Wenn es schüttetz weniger
Unser Kollege ist wieder aufgetaucht

Man beschäftigt sich mit allem Mögliche um die Zeit zu vertreiben 🙂

Katzen halt
Papa, Mama, Sohn, Tochter… fehlt nur die Enkelin
Auf der Tüte oben steht “Privatgrundstück”

Sylvia und ich waren “Disc Golf” spielen. Hat Spaß gemacht. Sylvia ist von Ameisen zerfressen worden (das passiert wenn man in einem Ameisenhaufen stehen bleibt) und ich war am Ende klatsch nass. Werden wir wiederholen. Als ich übrigens zahlen wollte (wir haben mit 5 Thais gespielt) meinte der Chef: nee nee. Du zahlst nicht. Bist ja kein Touri… 🙂

ALso heute ab auf das Festland. Ich berichte morgen. Die Pläne sind fertig und wir bekommen die Papierversion Anfang nächster Woche und reichen sie dann zum erlangen einer Baugenehmigung ein.

Lange ruhig gewesen hier…

Wir sind Visabedingt zum Festland (Trat) und mussten dann kurzerhand nach Bangkok wo wir immer noch sind. Behördengänge sind wiklich kein Spaß.

Wenn alles klappt sind wir heute Abend wieder in Trat. Zahnbürste und Zahnpasta haben wir unterwegs gekauft. Neue Klamotten kriegt man kaum.

Ein bisschen was ging dann doch

Weil wir aber heute das (einzige) 16:00 Uhr Boot verpassen ist noch eine Übernachtung in Trat angesagt.

In Bangkok sind alle Restaurants zu. Es wird nur Takeaway angeboten. Ganz wenige Ausnahmen dürfen offen haben. Man darf sich aber nicht gegenüber sitzen. Das sieht dann so aus Sicht von Sylvia.

Social Distancing

Ansonsten haben wir uns mit örtlichen Köstlichkeiten im pompösen Hotelzimmer verköstigt

Der Sonnenuntergang ist nicht ganz so romantisch wie auf Koh Mak…

PS: das bin ich jetzt gerade beim erstellen dieses Blogbeitrages im klitzekleinem Governement Center

Alles auf dem Handy… wir haben ja Zeit

Festland war erfolgreich

Es hat geklappt. Sylvia hat nun auch ein Bankkonto. Aber der Rehe nach.

Abfahrt um 8 zum einzigen täglichen Speedboat.

Korrekt angeschnallt am Sitzplatz
Treuer Begleiter auf den ersten 350 Meter: Blakie

Unterwegs war schon zu befürchten dass wir nass werden . War dann aber nicht der Fall.

In der Stadt ging es direkt zur Bank. Wir haben alle Papiere vorgelegt und siehe da: Konto ist eröffnet.

Bei über 38 Grad haben wir dann noch Einkäufe gemacht. Und da seit wenigen Tagen der Verkauf von Alkohol wieder erlaubt ist, habe ich mir was gegönnt. 12 Flaschen Franziskaner Hefeweizen à 119 THB die Flasche. Macht 40 Euro und 72 Cents… Merke ich gerade… ich glaube im Geschäft habe ich mir den Preis noch schön geredet

Heute morgen dann noch unten im Restaurant ein passendes Glas entwendet. Nicht die passende Marke aber ich wollte ja nicht zu kleinlich sein 🙂

Und heute Abend wird das erste genossen.