Ich stelle fest, dass sich ein Kommunikationsstau gebildet hat. Habe Bilder seit dem 3. Oktober gesammelt und euch alle im Dunkeln gelassen. OK. Heute kriegst Du (fast) alles geliefert. Ich mache das einfach mit kommentierten Bilder in der Reihenfolge wie alles seit dem 3.10 passiert ist.
Am 5.10 ein weiterer Schritt auf der Baustelle. Die ersten Bodenplatten wurden gelegt.
Wenn alles in geordneten Bahnen läuft, macht man zuerst eine Zeremonie um die Geister VOR dem Bau gut zu stimmen (nicht wie bei uns wo wir um Vergebung bitten mussten) und dann eine Zeremonie wenn der Bau fertig gestellt wurde. Solch eine Zeremonie fand im neu gefertigten “Hanoi House” statt.
Der Baggerfahrer der für uns den Pool aus dem Wasser holen will will das hier machen. Das wäre einfacher las das am Pier zu machen.
Da musste ich umgehend um eine Alternative suchen. Ist aber kein Problem. Der Pool kommt ja erst morgen. Wir haben den 9.10. Hilfe wurde gefunden. Siehst Du später im Beitrag.
Am 3.10 hatte ich dieses Boot für 900 Baht gebucht. Etwa 250 Euro. Das schließt ein uns die 45 Kilometer zum Festland zu fahren, dort den Pool abzuholen und zurück nach Koh Mak zu ziehen.
Am Pier angekommen dann der kleine Unterschied
Ich hätte jetzt sagen können: ist nicht! Aber dann hätte ich den Pool 45 Kilometer rudern müssen. Also los mit dem ollen Fischerboot und ab in die Dunkelheit
Bei 15 km/h hast Du zeit Dich umzuschauen und das Boot unter die Lupe zu nehmen.
3 Stunden in dem Raum hälts Du nicht aus. Du stirbst vorher an den Abgasen. Diese Abgase die übrigens aus jeder Ecke des Bootes entweichen. Inklusive vorne in der Steuerkabine.
3 Stunden Später waren wir am Festland. Pool noch nicht da. Ich bin noch in de Stadt um ein Paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Zurück auf dem Pier der Blick zum Pool
Der Pool der Firma JD Pools wurde in Phuket gefertigt. Hat also eine 1.150 Kilometer Fahrt hinter sich. Die 45 Kilometer zur Insel und dort die 3,2 zu unserem Land werden schwieriger (denke ich mir).
Kurz vor Abfahrt ein Anruf von Koh Mak. Abator (die örtliche “Regierung”) lässt fragen, ob wir noch etwas Material für sie mitnehmen könnten. Da sage ich selbstverständlich nicht nein.
Keine Ahnung warum diese Dachteile “Metan Sheets” genannt werden. Ich vermute es soll “Metal Sheets” heißen.
Ich habe es gewagt, die Drohne vom Boot zu starten.
Starten war kein Problem. Aber Landen schon… Ich bearbeite derzeit ein ausführliches Video. Hier ein erster Ausschnitt.
Landen der Drohne wie geschrieben etwas aufwendig. Trotz dem das das Boot gestoppt hatte. Ist aber nicht ins Wasser gefallen :-).
Der LKW im folgenden Bild hast Du in einem früheren Beitrag schon gesehen. Es ist der LKW des örtlichen Strombetriebes.
Am morgen danach waren wir bereit für die 3,2 Kilometer zum Land.
Als erstes die (für die Verhältnisse) starke Steigung hinter dem Pier.
Kaum bin ich mit der Drohne abgedreht (ich stand unten) hörte ich ein lautes “KLONG”. So ein “KLONG” was eine große Plastikschale machen würde. Also nichts wie landen und hinfahren.
Es ging dann problemlos um alle Kurven und Engen. Den Weg hatte ich mir vorher ausgesucht.
Wieder mit den netten Leuten von dem Strombetreiber haben wir den Pool in das vorbereitet Loch gehoben
Und da liegt nun der Pool im strömenden Regen
Derzeit warten wir auf den Ponton. Der ist beladen (unter anderen) mit 35 Kubikmeter Sand. Wird benötigt um das Schwimmbad gänzlich von allen Seite bis zum Rand einzubetten. Der Ponton dümpelt aber seit einigen Tagen bei einer Nachbarinsel weil die Flut zurzeit nicht hoch genug ist um hier an die Landstelle zu geraten. Also Geduld ist angesagt (meine Spezialdisziplin)
Ein bisschen stolz bin ich schon auf die Poolgeschichte. Auf der Suche nach jemandem der das Ding über das Wasser zieht habe ich einiges gehört. Die allermeisten Slowbootfahrer haben abgewunken
- Zu schwer zum Ziehen.
Stimmt nicht. Wiegt 800 Kg. Wie 16 Sack Zement von denen Du locker 200 transportierst - Zu viel Widerstand im Wasser
Stimmt nicht. Das Ding wiegt 800 Kg auf 30 Quadratmeter. Das sind 26 Liter pro Quadratmeter. Das heißt der Pool “sinkt” gerade 2,5 cm ins Wasser - Wir hin und her schlagen wenn man es zieht und gegen die Wellen seitlich zerbrechen. Du brauchst ein zweites Boot von hinten
Stimmt nicht. Die Firma J.D.Pools hat bereits etliche male Pools nach Koh Samui gezogen. Warum soll es hier nicht klappen (auch Fotos der Transporte haben keinen dazu bewegt das “enorme” Risiko einzugehen - Der Ponton Fahrer selbst hat sich nicht getraut und wollte den Pool AUF den Ponton stellen.
Stimmt nicht. Er selber zieht ja ein 200 Tonnen Ponton. Die Erklärung der Pool wäre selbst ein Ponton und ich könnte locker ein zwei Tonnen Sand reinstellen und hinterher ziehen hat auch nicht geholfen - Du wird das Ding nie die Auffahrt am Pier hochbekommen. Rutscht runter.
Stimmt nicht. Ihr zieht weitaus schwerere Dinger da hoch - Das passt nie und nimmer auf Koh Mak’s Straßen
Stimmt nicht. Da reicht ein Maßband um zu wissen das es passt.
Und nun ist der Pool an seinem Standort angekommen. kein Kratzer. Und Koh Mak ist eine Erfahrung reicher. Der mutige Bootsfahrer mit dem weitaus kleineren Boot als die anderen hat es gezeigt. Es wäre nicht verwunderlich wenn bald wieder ein Fiberglas Pool auf Koh Mak ankommt. Und ich bin mir sicher dass dann alle anstehen um den Auftrag ausführen zu dürfen.
Übrigens: ich habe bereits im August 2019 mit einem Baumenschen hier auf der Insel gesprochen und habe ihm erklärt ich möchte ein Fiberglaspool auf die Insel bringen. Da meinte er sowas würde nicht halten weil man hätte in Thailand keine Erfahrung damit. Mein Argument, Thailand würde Fiberglas Speedboote bauen, die mit 70 Sachen auf dem Wasser brettern und man hätte daher sehr wohl Erfahrung, das hat ihn nicht überzeugt. Vielleicht hat es etwas damit zu tun dass sein Angebot für einen traditionellen Poolbau mit Zement und Fliesen bei 38.000 Euro lag. Unser Pool hat mit allem drum und dran 15.000 gekostet
Hier noch ein Detail von der Baustelle