Mach Dich auf eine langen Blog gefasst. Habe 5 Tage Bangkok und Baubeginn zu dokumentieren. Ja, es geht mit dem Bau los. Und wie nicht anders zu erwarten selbstverständlich nicht reibungslos.
Aber der Reihe nach.
Wie berichtet, haben wir ein Kurzurlaub in Bangkok gemacht. Los ging es bei sehr schönem Wetter am 26.8.
Wir hatten ein Fahrer bestelt und das Glück gleich ewin ganzer Minibus für uns zu bekommen.
In fast ausgestorbenen Bangkok sind wir in das Hotel Ramada Plaza eingezogen.
Noch am gleichen Tag ein Besuch im ICONSIAM. Ein ultra modernes Einkaufszentrum. Grund: die Lichtshow um 8 Uhr Abends
Am Folgetag ein Besuch in einem umstrittenen Tempel. Der Wat Phra Dhammakaya. Besser bekannt als der “1 Million Buddha Temple”. Da sind auf der Außenseite der Kuppel 300.000 20 cm große Buddhas aus Kupfer (was für eine Arbeit die Dinger sauber zu halten). Weitere 700.00 sind drinnen. Da konnten wir aber nicht rein.
Das Innengelände ist 700 x 700 Meter. Komplett zu gepflastert. Drum herum ein 900 x 900 Meter großes Gebäude das auf zwei Ebenen 640.000 Quadratmeter Fläche für betende bietet. Neben dran eine klitze kleine Versammlungshalle für die alltäglichen Gebete. 280.000 Quadratmeter.
Das gesamte Gelände hat mehr als 12 Kilometer Umfang und 5,5 Million Quadratmeter.
Hier mal ein Blick von oben aus Google Earth:
Und eine Reihe von Bilder um Dir die Weitläufigkeit zu zeigen.
Der Chef der Sekte (wird so klassifiziert) ist übrigens seit 2016 flüchtig. 4500 Polizisten die damals das Gelände durchsucht haben haben ihn nicht gefunden. Er wird unter anderen wegen Korruption gesucht.
Noch am gleichen Tag haben wir eine Insel nördlich von Bangkok besucht. Nördlich? Wie soll das gehen? Hab mal nachgeschaut: die nächstmöglich nördliche Insel (auf dem gleichen Breitengrad) heißt proliv Krasnoy Armii und gehört zu Sibiren… Aber es gibt doch eine. Heißt Ko Kret und ist vom Chao Phraya umschlossen. Da leben 6.000 Menschen und es ist ein Besuch wert.
Wir hatte wirklich Glück mit dem Wetter. 5 Tage Sonne. Unüblich für diese Jahreszeit.
Dann ein Highlight. Besuch des Maha Nakhon. Mit 314 Meter das höchste Gebäude in Bangkok. Na und? Der Messeturm in Frankfurt hat ja auch 259 Meter. Fast gleich hoch. Tja… der Maha Nakhon hat was, was der Messeturm nicht hat.
Und dadurch dass hier immer noch Lockdown ist (es kommt keiner von außerhalb Thailand), ist alles sehr ruhig.
Am Abend ein Blick in ein Dessertcaffe. Da muss man Thai sein um das zu verstehen.
Am Folgetag ein Besuch des Chatuchak-Weekend-Markt (JJ Market)
Der Markt ist schön zum ansehen. Aber kaufen darfst Du hier nichts. Das ist völlig überteuert. 2 bis 3 Fache dessen was es woanders kostet. Handeln macht auch kein Sinn. Es wird keiner sich von 300 auf 100 Baht runterhandeln lassen zu einem angemessenen Preis. Das käme ja einem Gesichtsverlust gleich.
Zum Thema Lockdown: ich habe mal ein Bild der Khaosan Road gegoogelt und das hier ausfindig gemacht:
Und danach eine ähnliche Einstellung des heutigen Zustandes:
Das erste Bild ist etwas älter. Aus heutiger Sicht ist fast nur McDonalds geblieben (der aber auch zu war)
Dann noch ein Besuch des Wat Saket. Ein 79 Meter hoher Berg auf dem ein Tempel (der Wat Saket) steht. Über 300 Stufen. Schön gepflegt. Wir waren wieder mal die einzigen Ausländer.
Eine Fahrt durch die Klongs durfte nicht fehlen.
Zurück auf Koh Mak einen schönen Sonnenuntergang im Banana Sunset.
Das müsste ja mit dem Teufel zugehen wenn das nichts wird mit dem Bau
So, das wars mit der Berichterstattung. Wie das wars? Ach so… der Bau. Wie geschrieben: es fängt ja schon mal gut an.
Vorgestern waren wir in Trat an der Verladestelle für die Pontons. Da sah das so aus:
Gestern morgen dann ein weiterer Besuch, weil da soll ja das große Material geladen werden.
Da standen 3 Tieflader mit 4.500 Gasbetonsteine, ein LKW und Anhänger mit Betondielen (für den Boden) und ein Tieflader mit Zement.
Es fehlte noch ein Tieflader mit dem Armierungseisen sowie Betonmischer, Bagger und andere Kleinigkeiten.
Ich habe mit Gesten versucht dem Bank (das ist der Chef der Baufirma) klar zu machen, dass das nie und nimmer passen wird. Ganz einfach: Du zeigst auf die 3 Tieflader mit den 4.500 Steinen, zählst nüng soong sam (1, 2, 3) und zeigst dann auf den Ponton und machst wild nein nein nein mit dem Zeigefinger. Schien er nicht zu verstehen. War ganz aufgeregt.
Er hat gebeten Je anzurufen (unser Deutsch-Thai Übersetzer). Das haben wir gemacht. Was kam dabei raus: es wird nicht passen (das hätte ich nicht erwartet).
Es stellt sich heraus, dass der Besitzer des Pontons erklärt hatte, dass das alles passen wird. Tut nicht. Na und? Nicht sein Problem.
Und oben drein ist eine zusätzliche kleine Menge an Betonröhren die angeblich ZUERST nach Koh Kood geliefert werden soll. Aber der Bank hat doch den ganzen Ponton gemietet? Na und? Das Bissi macht doch nichts aus. Scheinbar jemand der mehr zu sagen hat. Da muss man sich beugen
Also heißt es waten bis morgen, weil der Ponton macht ja ein Umweg über das südliche Koh Kood.
Wie ich das hier aber schreibe die Meldung: Ponton ist da. Dümpelt vor dem Pier und wartet auf Flut
Also doch nicht erst nach Koh Kood. Heute gegen 15 Uhr wird angedockt. Wenn es nicht regnet bin ich mit der Drohne dabei. Bis morgen. Es geht los 🙂