Warum Koh Mak die Erste

Die Insel ist nicht zu klein.

Am Beispiel von Koh Lipe und Koh Phi Phi wo alles ziemlich konzentriert ist und alles an einem Ort stattfindet, gehen wir hier auf Koh Mak nicht das Risiko ein so ein Halligalli Zirkus zu bekommen.

Die Insel ist nicht zu groß

Am Beispiel von der Nachbarinsel Koh Chang wird es hier kaum passieren dass die Touristen mit der Fähren und Autos entladen werden. Die Infrastruktur gibt es nicht her. Die wenigen Straßen sind zu eng. Die Auto der Resortbetreiber und die Taxi reichen aus. Der Rest ist per Moped und Farrad unterwegs

Die Insel ist groß genug…

…um doch das notwendige zu haben. Polizeistation, öffentliches Krankenhaus mit zwei Ambulanzen, privates Krankenhaus, Festlandstrom, Glasfaser Internet, LTE auf der ganzen Insel (ist halt nicht Deutschland), Apotheke nach bestem westliche Standard, viele Minimarts (Tante Emma Läden) mit allem notwendigem, örtliche Fischer mit Frischfisch Angebot, mehrmalige tägliche Bootsverbindungen zum Festland (wenn nicht gerade Corona herrscht)

Die Entwicklung

Die Insel Koph Mak entwickelt sich zum guten aus unserer Sicht. Weg vom Backpacker Image hin zum mehr Zahlungskräftigerem Publikum. Das mag für viele ein Nachteil sein, sehen wir aber als Vorteil. Backpacker Paradiese können Koh Lipe und Koh Phi Phi sein. Unser Projekt sieht eher eine ruhige Gegend mit Ü-Vierziger.

Eine wachsende Zahl an gehobenen Resorts zeigt diese Entwicklung. Existierende Resorts wandeln sich zu mehr Angebot und mehr Komfort.

Das Angebot

Hab grad nachgemessen auf Google Earth. Koh Mak (7,4 x 5,9 Kilometer an den breitesten Stellen) verfügt über circa 32 Kilometer Wege (zu 95% betoniert).

Das Angebot umfasst:

  • Circa 7 Kilometer Strände. Per Gesetz öffentlich
  • 3 Piers (1 öffentlicher Hauptpier Ao Nid und 2 Private Koh Mak Resort und Makathanee Resort) zur Landung von Booten
  • Circa 15 Minimarts mit allem Mögliche zum Einkaufen
  • Etwa 35 Restaurants/Bars
  • Etwa 55 Resorts und Guest Houses aller Kategorien
  • 2 Tauschschulen
  • 1 x Tennis
  • 2 x Yoga
  • 1 x Muay Thai
  • 3 x Fahrrad Verleih
  • Unzählige Mopedverleihe
  • Viele Klamottenläden und Boutiquen
  • 1 x Disc Golf
  • 1 x Kochschule
  • Radtouren
  • Kayak
  • Standup Paddeling
  • Windsurf
  • Tempelbesuch
  • Koh Mak Museum
  • The Kingdom of Somchai’s Affection (da schreibe ich ein einem späeren Bog mal was dazu, wenn ich nichts mehr zu erzählen habe)

Ausflugsziele

Die Insel selbst ist kein Ausflugsziel. Das erspart uns Horden von Touristen die per Speedboat stundenweise entladen werden. Die Ausflugsziele die Du ab in der Nähe hier erreichst:

  • Koh Kham. Kleine Insel mit einer Bauruine und unglaublicher Strand. Sehenswert
  • Koh Kradat. Die Insel mit den Rehen. Da wirst Du mit einem Traktor-Anhänger Gespann zu eine Traumstrand gefahren
  • Einige versteckte Buchten und Strände
  • Koh Rayang Nok. Mit einem Traumstrand und mini Resort
  • Koh Phi. Ein 50 Meter Gesteinsbroken als Traumziel zum Schnorcheln. Da kannst hinpaddeln
  • Weitere Ziele in der weiteren Umgebung wie Koh Wai, Koh Rang, Kho Khlum

Was es nicht gibt

Jetski, Wasserski, Elefantenreiten, Bananenreiten, Schleppschirm. Eben alles was krach macht.

Disco (mal abgesehen vom Monkey Beach was am Wochenende live Reggae Music am Strand anbietet. Mädchenbars (wird es hoffentlich nie geben. Infrastruktur und Publikum geben es eigentlich nicht her).

Also alles passend für unser Projekt. Weil Du weißt noch nicht alles was wir vorhaben 😉

Und um Dir Appetit zu machen, hier ein Paar obligatorische Postkartenmotive

Da hinten ist Koh Phi
Sonnenuntergang am Palm Beach Resort
Frühsport mit Sylvia
Strände für jeden Geschmak
Ansicht bei Ebbe
Da wiß ich noch nicht einmal genau wo es ist 🙂
Koh Kam. Die Insel mit der Bauruine
Schönes Infinity Pool mit Blick auf Koh Kham
Der 500 Meter lange Steg am Cinamon Resort
Hoffentlich beißt er an
Dramatische Stimmung zum Sonnenuntergang. Ohne Photoshop
Aus Richtung vom Hidden Resort
Sylvia kann halt gut fotografieren

Mein Weg nach Koh Mak

Was ist die mir meist gestellte Frage?

Warum Koh Mak?

Ich beantworte das mal im ersten Schritt mit meinen bisherigen Reisen nach Thailand. Um die Liste zusammenzustellen habe ich einfach unser Fotoordner durchforstet.

Mein erstes Mal in Thailand war mit Barjo in 2007. Es ging nach Koh Lanta. Hier laufen wir dem Tuc Tuc hinterher was es nicht den Berg hochschaffte.

Da war es für mich schon geschehen. In Thailand verliebt. Es gab noch ein Aufenthalt in Koh Phi Phi. Siehe hier mein Selfie von damals. Das waren noch Zeiten. Ein Selfie von sich UND gleichzeitig mit dem Handy an Ohr telefonieren. Wie war das denn möglich?

In 2008, zusammen mit Barjo und Bernd ging es nach Koh Chang und Koh Mak. Da war ich das erste mal auf der Insel und wusste noch nicht was mich hier eines Tages erwarten würde 🙂

Der Tempel nahe Ao Nid Pier
Da liefen plötzlich Kühe dem Strand entlang. Die Story kennt jeder alt eingesessene hier auf der Insel.

Auch noch 2008 das erste mal mit Sylvia. Mitten in der Regensaison nach Koh Samui, Koh Pangang und Koh Tao. Kein einziger Regentag erwischt.

Am Strand in Koh Samui
Koh Nang Yuan. Google das mal. Gehört mit zu den meist fotografierten Motiven in Thailand

In 2009 das erste von zwei mal mit Raimund. Inlandsflug nach Hat Yai. Von dort nach Koh Lipe, Koh Muk, Koh Lanta, Koh Phi Phi und Phuket. Raimund musste überall Geocaches einsammeln. Raimund hat gegen Ende des Urlaubs zwei Tage auf mich verzichtet und ich habe in der Nähe von Khao Lak ein Kinderhilfswerk besucht. Es war angedacht, dass Claudio hier eine Zeit lang Volontär macht.

Obligatorisch: Bond Island
Bild von unterwegs 2009
Gruppenbild mit Waisen aus Tsunami Zeiten

Ende August 2009 haben wir Claudio begleitet, der sein Volontariat angetreten hat. Somit zuerst nach Koh Phi Phi “Kurzurlaub” machen und dann nach Khao Lak. Sylvia und ich sind dann weiter nach Koh Pangang und Koh Samui, weil das Wetter an der Westküste bescheiden war.

Wie kommen wir jetzt da rüber?
Abschiedsbild mit Claudio

Im Dezember 2009 haben wir dann Claudio in Khao Lak besucht. Zusammen mit Ivana und einer Freundin von Claudio.

Weihnachtsessen im Koh Muk Sivalai Beach Resort

2010 dann wieder eine schöne Runde mit Raimund. Diesmal haben wir ein Auto gemietet und sind von Bangkok über Koh Chang (das kleine bei Rayong), Koh Payam, Khao Lak, Koh Lanta und zurück nach Bangkok gefahren.

Prost Singha

2010 (Claudio hatte sein Volontariat beendet) habe ich mit Claudio zusammen Urlaub gemacht. Es ging über Hat Yai nach Koh Lipe, Kho Ngai, Kho Phi Phi, Phuket bis Khao Lak. Da ich auch damals gebloggt habe, hat mich Holger Jakobsen kontaktiert, der auf seiner Weltumsegelung in Phuket mit Motordefekt gestrandet war. Ihn hatte ich bislang nur per Email gekannt.

Gruppenbild mit Holger und Familie

2011 (hatte ich zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen) sollte es mit Luca, Raoul und Elena einen Geschwister Ausflug geben. Leider konnte Elena kurzfristig nicht. Somit ging es mit Luca und Raoul nach Koh Mak, Koh Chang und Bangkok.

Nach einem Brudervoleyballtournier im Palm-Beach-Resort auf Koh Mak

Und auch noch 2011 zum 50. Geburtstag von Sylvia nach Koh Kood, Koh Mak und Kho Chang

An einem Strand Koh Kradat. Tagesausflug. Die Insel mit Rehen.

2012 stelle ich mit Schrecken fest: kein Thailand!

2013 Dann der erste Ausflug mit Siegfried. Wir haben mehr oder weniger die Autotour wiederholt, die ich schon mit Raimund gemacht habe: Bangkok, Koh Chang (das kleine bei Rayong), Khao Lak, Krabi, Koh Pu und Koh Lipe

Frühstück auf Koh chang. Auf diesem Koh Chang (bei Rayong) gibt es nur ab und zu Generator Strom. Ein Traum von Insel

2014 gab es einen kleinen Abstecher nach Koh Kood und Koh Mak mit Siegfried. Er hat mich begleitet nach China, wo ich geschäftlich hin musste.

Tagesausflug nach Koh Kham. Besuch einer Hotelruine (wurde nie fertig gestellt)

2015 mit Barjo nach Koh Payam und Koh Chang. Da ist viel Sangsom Coke geflossen

Albern auf Koh Payam

2016 (wie auch 2018) schon wieder kein Thailand.

2017 mit meinem (damaligen) Nachbar Werner. Zum ersten mal ganze zwei Wochen an einem Fleck. Bislang gab es ja immer “Island hopping”. Zwei Wochen im Palm-Beach-Resort auf Koh Mak. Habe während diesem Urlaub “nebenbei” die Webseite www.palm-beach-resort.com erstellt. Ein Paar Tage lang war auch Barjo da

Beweisfoto. Werner mit einem Glas Milch, Barjo undich mit Sangsom beschäftigt

Im Juli 2019 zu meine Geburtstag fiel der Startschuss zu unserem Abenteuer. Ich bin kurzerhand nach Koh Mak geflogen um erste Schritte für unser Projekt zu starten.

Das ausgesuchte Grundstück

Dezember 2019 dann Antrittsbesuch mit Sylvia auf Koh Mak. Die Insel hat sich von Ihrer schönsten Seite gezeigt.

Paddelausflug am Palm-Beach-Resort

Morgen erkläre ich Dir dann warum Koh Mak.

Für heute noch ein lustiges Detail. Folgendes Foto ist von 2014

Ein Werk von Somchai

Die gute Dame “steht” heute so da:

Irgendjemand hat ihr ein BH angezogen 🙂

Kochen, neuer Strommast installieren und andere

Vor 20 Jahren (da gab es gerade mal 4 Resorts auf der Insel, getrennt durch staubige oder schlammige (je nach Saison) Pisten. Da wurde ein Generator mittig auf der Insel installiert und es musste entschieden werden, ob die Stromtrassen über- oder unterirdisch verlegt werden.

Man entschied sich für überirdisch. Sieht moderner aus. Wie in der Stadt.

Aus der Zeit stammt vermutlich der Strommast den man benutzt hat um einen defekten zu ersetzen. Siehe Bildserie mit Beschreibung.

Der LKW ist garantiert älter als 20 Jahre. Der “neue” Strommast einfach drauf gelegt. Bei 20 Km/h Höchstgeschwindigkeit fällt der sicher nicht runter
Das gute Stück muss ersetzt werden.
All Leitungen weg
Das ist der neue Mast. Keine Sorge: die rostigen Armierungseisen sind die Oberseite des Mastes

Strom konnte ich mittlerweile anmelden. Wäre fast daran gescheitert dass ich kein Firmenstempel hatte. Bei der Anmeldung (war für 10:00 terminiert) waren zwei Mitarbeiter da. Mit Poloshirt der Elektrizitätswerke. Klimaanlage an. Beide am Tresen und beide PCs an. Alles bestens vorbereitet für das Großereignis.

Abends dann ein Kochkurs. War lecker und hat Spaß gemacht.

Heute morgen haben wir am Pier zwei nette Schweizer verabschiedet. Die fliegen zurück in die Schweiz und kommen zur neuen Saison wieder.

Dabei diese nette Windhose fotografiert (da müssen sie gleich durch mit ihrem Speedboat)

Die Katze beißt sich in den Schwanz…

…oder vielleicht doch nicht?

Menschen aus dem Asiatischen Raum (also nicht nur Thailand) dürfen auf gar keinen Fall ihr Gesicht verlieren. Das funktioniert so:

  • Du beantragst irgend ein Nachweis
  • Der Beamte sagt “Da benötige ich Formular 4711
  • Du sagst “Ist doch nicht notwendig”
  • Der Beamte sagt “Doch. Ohne geht es nicht”
  • usw.
  • Nach einer Weile des Hin und Her verlangst Du mit dem Chef zu reden. Der verteidigt aber sein Beamten obwohl er weiß dass das Formular 4711 nicht benötigt wird (darf ja keiner sein Gesicht verlieren)
  • Nun setzt Du alle Hebel in Gang, rufst bei Deine Anwältin an und lässt jemand wichtiges von der Insel denen klar machen dass das Formular nicht benötigt wird (was Du persönlich auf dem Festland beantragen müsstes und nach 5 Tage abholen könntest. Hättest zwei Ganze Tage verloren und 60 Euro Speedboat verschwendet für ein nutzloses Formular)
  • Nun muss der Beamte klein bei geben (das merkst Du regelrecht wie er den Kopf senkt und Dir nicht in die Augen schaut)
  • Hurraa! Du hast Dein Nachweis
  • Gleichzeitig hast Du aber versch… weil ihn brauchst Du nie wieder etwas zu fragen.

Das zeiht sich wie ein roter Faden durch Dein Leben hier in Thailand.

Auf jeden Fall stand ich gestern kurz davor. Beim örtlichen Stromversorger habe ich die notwendige Papiere vorgelegt, um Baustrom auf dem Grundstück zu bekommen.

Vor Ort hat er mir ein Formular vorgelegt (sah eher wie eine Urkunde aus) was ich auch vorlegen soll und mich gebeten es abzufotografieren. Gemacht getan.

Zu bemerken: dieses Formular lag offen auf dem Tresen zuoberst auf etwa 10 Blatt Papier. Wie sich herausstellte war das der Antrag zum Anschließen von Strom eines anderen Bauherren der das im Dezember gemacht hat. Seit Dezember (5 Monate) ist also in diesem Amt nichts passiert. Und so sieht das Amt aus:

Wir mussten keine Nummer ziehen um uns in der Warteschlange einzureihen.

Im Foto nicht zu sehen: links ein Empfangstresen wo sich die Besuchermassen erst anmelden können. Hier war wirklich niemand in den vergangenen Monaten.

Unsere Anwältin konnte dann telefonisch dem Beamten erklären, dass das Formular (Mehrwertsteuer Deklaration) erst notwendig ist, wenn eine Firma Mitarbeiter hat oder mehr als 1,8 Mio THB Umsatz im Jahr macht. Also darf ich heute noch ein Versuch machen um 10:00 🙂

Nachmittags um 14:00 kam das Slowboat an mit Moped, Ventilator uns Staubsauger.

Wooo ist das Moped wooo?
Da isses ja

Kam heil an und ist schon im Einsatz.

Honda Click 125er. Läuft prima.

Abends dann Spargelessen So richtig deutsch. Überzeuge Dich anhand des Fotos

Außer das ich Hornochse statt Sauce Hollandaise eine Sauce Béchamel gemacht habe. Oh Mann…

Festland, wir kamen…

Wie angekündigt waren wir auf dem Festland. Hat erwartungsgemäß nicht alles ganz so geklappt wie gewollt. Gerade das wichtigste eben nicht.

Der Reihe nach.

Abfahrt um 8:30. Man hat mir gesagt ich brauche nicht vorzubuchen. Ich könnte das Ticket direkt am Pier kaufen. Wäre eh nix los. Urteile selbst (ich habe vorsichtshalber gebucht):

Sieht nicht nach viel aus. Sind aber 34 Personen

Es ging direkt zur Bank um ein Konto für Sylvia zu öffnen. Mit den Papieren die ich hatte bei meiner Kontoeröffnung (Pass, beglaubigte Übersetzung vom Pass, Adresse) hat es bei Sylvias nicht geklappt. Grund: die beglaubigte Übersetzung vom Pass von Sylvia ist nicht von der Botschaft abgestempelt, sondern von einem von der Botschaft akkreditierten Übersetzer Dienst. Die Deutsche Botschaft macht diese Dienstleistung (im Gegensatz zur Schweizerischen) nicht. Da hätten wir wieder die Geschichte mit der Katze die sich in den Schwanz beißt.

Also sollen wir es von der Immigration beglaubigen lassen. Toll. Die ist unten am Hafen. 20 Autominuten entfernt von wo wir eben kamen. Also Sylvia in ein örtliches Taxi mit Je (der nette Thai-Deutsche der uns unterstützt) und ich mit dem angestammten Taxifahrer (der 3 Brocken Englisch spricht) auf Einkaufstour. Brauche ja ein Moped.

So arbeitet man in der Bank:

Ein Moped habe ich gefunden bei Honda. Ein Honda Klick 125er soll es werden. Zwecks Farbe warte ich auf Sylvia die irgendwann auf Whatsapp schreibt:

und sendet mit Ihre live Standort in Whatsapp wo zu ersehen ist, dass die eine unmögliche Route fahren. Der Fahrer hatte vermutlich kein Führerschein und wollte die Polizeikontrolle auf der Hauptstraße umgehen. Hat fast eine Stunde gedauert statt 20 Min. Hab Ihr geschrieben (als die in der Nähe waren): “Biegt gleich links ab. 50 Meter später bin ich“. Der Fahrer ist dann 100 meter vor dem Links abbiegen rechts abgebogen. Habe sofort geschrieben “Links, Links, Links!”. Eine Abbiegung später an der Hauptstraße angekommen bog der Fahrer selbstverständlich rechts ab und entfernte sich. Sylvia und Je haben sich lautstark bemerkt gemacht (saßen ja hinten drauf auf der Pritsche des “Taxis”) bis der Fahrer endlich umdrehte und dann Minuten später an mir vorbeischoß. Kräftiges Hauen auf das Taxidach hat ihn dann zum anhalten bewegt.

Moped habe ich dann ausgesucht und den obligatorischen Papierkrieg begonnen. Mein offizielles Papier der Registrierungsbehörde wonach ich ein rechtsmäßiger Geschäftsführer in der Firma bin hat nicht ausgereicht. Ich kann zwar kaufen und Zahlen, aber zum Zulassen muss von der Immigration beglaubigt bestätigt werden dass es mich gibt. Da bin ich nun gleich weit wie Sylvia.

Die Prozedur bei meinem Audihändler bei der Übergabe neuer Autos war stets etwas anders. Erst das Auto enthüllen, dann stundenlang das Auto “erschöpfend erklärt bekommen” (so will es Audi haben. Das Auto soll “erschöpfend” erklärt werden) dann Schlüssel übergeben und rausfahen lassen

Hier war es einfacher: Schlüssel übergeben und Moped wird zum Hafen transportiert

Mein Moped, Mein Staubsauger. Mein Ventilator

Dann noch im Makro (gleich wie bei uns Metro oder Fegro, nur mit etwas anderen Marken) einiges eingekauft.

Frische Hänchenschenkel
Frisches Hackfleisch

Und dann zur Immigration, wo sich herausstellt dass ich mich auch anmelden muss (OK. Müssen wir sowieso demnächst machen. Sind ja defakto keine Touris mehr). Die Liste der notwendigen Papiere erspare ich Dir hier.

Weil wir noch ein Moment Zeit hatten bis 16:00 haben wir in einem Fischrestaurant etwas gegessen und ein Paar Fotos gemacht.

Welche Figur gefällt Dir am besten?

Noch die Ware begutachtet, die morgen per Slowboat auf der Insel eintrifft

Ventilator und Staubsauger
Honda Klick 125er
Damit kommen morgen Moped, Ventilator und Staubsauger an.

Unterwegs ein blinder Passagier (nein, nicht der rechts. Die links).

Hier sind unsere Leckereien drin

Angekommen die obligatorische Desinfektionsdusche für Mensch und Gepäck

So das wars für gestern. Morgen (heute für mich) gehe ich Strom anmelden und Moped abholen.

PS: die Autokorrektur von der Blogsoftware die ich hier nutze korrigiert Whatsapp in Amtsapparat. Ist da etwas was wir alle nicht wissen?

Ruhiger Sonntag

OK. Du hast recht. Hier ist auch Montag bis Samstag ruhig. Aber der gestrige Sonntag war besonders ruhig.

Tagsüber waren wir im dem neuen “The Mak” und haben uns was westliches gegönnt: 1 x Beefburger, 1 x Spaghetti al Pesto, 1 x Soda Water und 2 x Cola. THB 710. Für hiesige Verhältnisse sehr teuer. Ganz so schlimm wie eine andere Famile war es nicht: unter anderen 1 Glas Weißwein THB 860. 25,50€ sind sogar bei uns im 5 Sterne Hotel überteuert.

Wir waren komplett alleine und haben profitiert das Pool zu nutzen.

Abends Thai Barbeque im Food Garden. Es waren 3 Tische besetzt. Das kam einem schon fast überfüllt vor.

Zu Hause noch dem örtlichen Gecko gute Nacht gesagt und hier sitze ich wieder heute morgen kurz vor Abreise nach Trat (Festland). Da müssen wir einiges erledigen. Was, das kannst Du morgen hier lesen.

Unser Hausgecko 🙂

Ein Meilenstein!

Wir kommen weiter. Habemus aquam!

Wir haben nun Wasser auf dem Grundstück. Nutzt uns noch nichts (und mit der anstehenden Regensaison erst recht nicht) aber gut was umzusetzen.

Ansonsten geht es überschaubar weiter. Es wird geschätzt dass noch circa 50 Touristen hier auf Koh Mak sind (also nicht ansässige). Das merkt man.

Kleiner Imbiss im neuen “The Mak”. Der Baum mittig sieht etwas seltsam aus.

Sylvia klaut ein Fahrrad. Keiner da, also nehmen wir es einfach 🙂

Und Tschüß!

Und abends ein geistreiche Unterhaltung mit einem Käfer

Du merkst: es ist wirklich nicht viel los auf der Insel.

Heute geht es wieder zum Thai Training mit Leng. Sie macht das gut und unterhaltsam. Mein Wortschatz beträgt schon gut 250 Wörter. Etwa 10 davon kann ich auswendig. Die anderen 240 habe ich in Excel gespeichert.

PS: das Fahrrad hat Sylvia dann zurück gegeben. Hat 100 Bath Strafe bezahlt 🙂

Besuch

Ja. Gestern hatten wir Besuch. Aber dazu später.

Vorgestern Abend habe ich “Stockfisch” gegessen. Das sind Fische die die Thais (wenn sie niemand kauft) Abend für Abend auf dem Grill präsentieren bis Sie gegessen werden (hier wird nichts weggeschmissen). Und weißt Du was? Hat lecker geschmeckt und 36 Stunden später lebe ich noch.

Gestern ist Sylvia wieder mal zu weiten Ufern aufgebrochen.

Auf das Bild bin ich stolz. Der Hunde im Vordergrund, die Sonne die genau durch eine Lücke des Baumes scheint, Sylvia im Hintergrund. Da kriege ich sicher den Pulitzerpreis.

Gestern Morgen die Kambodschanische Fischer die die Krustentiere einsammeln. Weit weit draußen.

Und dann kam gestern Abend der unerwartete Besuch.

Sylvia und ich waren am Essen und bemerkten irgend ein flatterndes Viech am Boden. Fragten uns wo das herkommt. Ist ja alles zu mit Fliegengitter.

Dann noch eins und noch eins.

Dann war es zu spät.

Die Viecher (Thermiten) kamen unter dem Spalt des Schiebefenster reingekrochen

Wir hatten raz faz gut hundert Stück in der Wohnung.

Also haben wir ALLE Lichter ausgemacht (ein Handy, die LED vom TV). Alles was leuchtet zieht die Dinger an.

Dann haben wir das Fliegengitter aufgemacht und draußen auf dem Balkon das licht an. Der Ventilator an mit Pusten nach außen. Um die Viecher die rinne waren nach außen zu locken. Das sieht dann so aus:

Und so am Boden:

Wir sind dann runter ins Restaurant geflüchtet. Auf der Fahrt mussten man die Klappe halten. Ich erkläre Dir ein anderes mal warum.

Im Restaurant war natürlich auch alles abgedunkelt. Aber wir haben ein Bier bekommen und nett miteinander über das Ereignis sinniert.

Die Solarlampe auf dem Tisch draußen sah interessant aus:

Irgendwann fiel dem Chef des Resort ein: “Mist. Ich habe das Licht im Pool nicht ausgemacht”

Das Resultat siehst Du hier:

Der Gärtner hat morgen einiges zu tun
Der Kollege war etwas übermütig und ist dem Abendessen hinterher gesprungen

Die Thermiten fliegen alle gleichzeitig aus. Bedingt durch besondere Wetterlagen und gesteuert durch ein Natürliches Mechanismus. Also war die ganze Insel betroffen. Milliarden Thermiten die 1 bis 2 Stunde lang ausgeflogen sind, ihre Flügel wieder abgeworfen haben und nun alle versuchen ein neues Nest einzurichten. Zum Glück sind sie nicht alle erfolgreich. Vor allem die Geckos haben sic hgefreut.

So. Das wars für die Berichterstattung.

…wer hat gesagt der Pulitzerpreis wäre allgemein für Journalismus? Es gibt auch die Kategorie Fotographie: https://de.wikipedia.org/wiki/Pulitzer-Preis/Aktuelle_Fotoberichterstattung 😉

Bewegung

Ich bin gefragt worden ob wir noch leben, weil ich seit drei Tagen nichts gebloggt habe 🙂

Ja. Wir leben noch. Es ist zwar langweilig hier, aber da seid ihr ja alle nicht besser dran. Man hängt untätig rum und vor lautem nichts tun hat man noch weniger Lust etwas zu tun.

Wir haben nun endlich einen Architekten beauftragen können der unsere schon vorhandene Pläne “ins Thai übersetzt”. Die Pläne werden also Thai gerecht umgeschrieben, dann von 3 anerkannten Personen (Statiker, Architekten) unterschrieben und damit können wir die Pläne hier beim Bauamt einreichen und bekommen die Baugenehmigung. Das wird vermutlich 30 Tage dauern.

Neue Fotos gibt es kaum. Der 20 minütige Stromausfall gestern Abend (brav 15 Minuten vorher angekündigt, muss ja noch vor der Ausgangssperre um 22:00 alles repariert sein) ist kaum der Rede wert.

Eine Anekdote am Rande: vorgestern ist nachts beim Gewitter das Internet auf der ganzen Insel ausgefallen. Da nur ein Boot pro Tag zur Insel fährt, musste der Techniker bis 16:00 warten um um 17:00 auf der Insel zu sein und um 17:45 das Problem behoben zu haben. Menschen waren am Rande der Verzweiflung und wollten sich von den Clippen stürzen. Zum Glück gibt es keine hier. Der Mann von TOT musste dann hier übernachten um am Folgetag mit dem 8:30 Boot wieder zurück zum Festland zu fahren. Alles halb so wild. Die meisten hatten ja alle noch Internet über Mobilfunk.

Übrigens: der Staat schenkt jedem Mobilfunkteilnehmer 10 GB pro Monat um das arbeiten vom Homeoffice aus zu erleichter. Geht ganz einfach: *170* gefolgt von seiner 13-stelligen Thai ID eingeben. Schon hat man das Volumen. Wenn man Thai ist 🙂

Ach so, zu allerletzt: die Krone ist wieder drin. Wie? War sie raus? Ja! Es stellt sich heraus dass der Zement bröckelig ist. Haltbarkeit etwa 8 Tage. Wir haben noch genügend für 6 bis 7 mal. Hoffentlich kommen wir früher zum Zahnarzt 😉

Ach so, zu aller aller letzt: wir haben leckere Nudeln mit Brokkoli Sahne Sauce gemacht. 1a Sahne hergestellt in Italien. Siehe hier:

Die sollten sich schämen die Italiener solche Sahne herzustellen :-))

Aber insgesamt war das Essen gut. Hier die Beweisfotos. Bemerke das Professionelle Sieb. Etwas besseres als dieser Brotkorb haben wir nicht gefunden hier auf der Insel…

Ist dick. Ganz ohne Zugabe von Bindemittel
Voilà! Brokkoli “Sahne” Nudeln vom Wok à la mode du Chef

Was sich so nicht tut

Hallo liebe Leser. Hier ist ziemlich wenig los. Bauarbeiter dürfen noch nicht einmal von der Nachbarinsel hierher. Somit bleibt die Insel “sauber”. Man hält sich an die Ausgangssperre (22:00 – 04:00) aber nicht so wirklich an das Alkohol Verkaufsverbot rund um das Songkram Fest (10.4 bis 19.4). Hätte mir sparen können am 9.4 mit überladenem Moped Bier in die Wohnung zu fahren.

Fraglich ist nur, was passiert, wenn die Reiseverbote aufgehoben werden. Ist ja nicht so dass das erst passiert wenn das Virus gänzlich weg ist. Dann werden wir es trotzdem hier auf der Insel haben…

Un weil wenig los ist, einfach wieder schöne Bilder von der Insel.

Der Strand ganz für uns
Relaxen im neuen “The Mak”
Nicht so ganz unser Budget
Sonnenuntergang gestern
Die Garage fast größer als das Haus
Detail auf Turtle Beach
Auf dem Weg zu Turtle Beach. Ganz alleine (mal abgesehen von den Sandfliegen)
Besuch beim Abendessen. Etwa 4 cm lang
Social Distancing und Alkoholverbot strikt eingehalten